10 Goldene Regeln für gesundes Sporttreiben

Der Sportarzt rät: Sport hält jung und fit

Regelmäßiger Sport heißt


  • sich besser fühlen
  • besser aussehen
  • besser belastbar sein
  • bessere Fitness

1. Vor dem Sport Gesundheitsuntersuchung

  • Besonders Anfänger und Wiedereinsteiger über 35 Jahre
  • Bei Vorerkrankungen oder Beschwerden
  • Bei Risikofaktoren: Rauchen, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten, Diabetes, Bewegungsmangel, Übergewicht
  • Wenn ja, dann: Erst zum Arzt, dann zum Sport
  • Entsprechend der Expertenkommission der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention bei folgenden Personen auch Belastungs-EKG, Blutuntersuchung, Urin:

         - alle Sporttreibende über 35 Jahre

         - alle Breitensportler mit (zukünftiger) Wettkampfteilnahme

         - alle mit Trainingsumfang über 6 Stunden pro Woche

         - alle mit Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Bluthochdruck

         Häufigkeit: jährlich

2. Sportbeginn mit Augenmaß

  • Trainingsintensität: Langsam beginnen und die Belastung steigern (erst Dauer, dann Häufigkeit und Intensität)
  • Möglichst unter Anleitung (Verein, Lauftreff, Fitnessstudio)
  • Information beim Landessportbund oder der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention oder bei uns
  • Sport möglichst 3 - 4 mal in der Woche für 30 - 40 Minuten

3. Überbelastung beim Sport vermeiden

  • Nach dem Sport darf eine "angenehme" Erschöpfung vorliegen
  • Laufen ohne (starkes) Schnaufen
  • Sport soll Spaß, keine Qualen bereiten
  • Evtl. Trainingspuls vom Sportarzt geben lassen
  • Besser "länger und locker" als "kurz und heftig"

4. Nach Belastung ausreichende Erholung

  • Nach einer sportlichen Belastung auf ausreichende Erholung (Regeneration, Schlaf) achten
  • Nach intensivem Training "lockere" Trainingseinheiten einplanen

5. Sportpause bei Erkältung und Krankheit

  • Bei "Husten, Schnupfen, Heiserkeit", Fieber oder Gliederschmerzen, Grippe oder sonstigen akuten Erkrankungen: Sportpause, anschließend allmählicher Beginn
  • Im Zweifelsfall: Fragen Sie den Sportarzt

6. Verletzungen vorbeugen und ausheilen

  • Aufwärmen und Dehnen nicht vergessen
  • Verletzungen brauchen Zeit zum Ausheilen
  • Schmerzen sind Warnzeichen vom Körper (Keine Spritzen zum Fitmachen)
  • Zum Ausgleich vorübergehend eine andere Sportart betreiben
  • Im Zweifelsfall den Sportarzt fragen

7. Sport an Klima und Umgebung anpassen

  • Kleider machen Sportler: Kleidung soll angemessen, funktionell, nicht unbedingt modisch sein
  • Luftaustausch beachten, an Witterung anpassen


          Kälte: Warme Kleidung, windabweisend, durchlässig für Feuchtigkeit (Schweiß) nach außen


          Hitze: Training reduzieren, Flüssigkeitszufuhr beachten


          Höhe: Verminderte Belastbarkeit beachten, angepasste Kleidung und Trinkverhalten


          Luftbelastung (Schadstoffe, Ozon): Training reduzieren, Sport am Morgen oder späteren Abend

          (wenn die Autoabgase nach der Rush-Hour wieder reduziert sind)

8. Auf richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr achten

  • Kost kohlehydrat- und ballaststoffreich, fettarm ("südländische Kost"), Kalorien dem Körpergewicht anpassen (bei Übergewicht weniger Kalorien)
  • Flüssigkeitsverlust nach dem Sport durch mineralhaltiges Wasser ausgleichen, bei Hitze mehr trinken


          Merke: Bier ist kein Sportgetränk!

          Aber: Ein Glas Alkohol (Wein, Bier) darf gelegentlich sein!

  • Fragen Sie Ihren Sportarzt

9. Sport an Alter und Medikamente anpassen

  • Sport im Alter ist sinnvoll und notwendig. Sport im Alter soll vielseitig sein (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination)
  • Auch im Alter: Fitness ist gefragt
  • Medikamente sowie deren Einnahmezeitpunkt und Dosis dem Sport anpassen
  • Fragen Sie Ihren Sportarzt

10. Sport soll Spaß machen

  • Auch die "Seele" lacht beim Sport
  • Gelegentlich die Sportart wechseln: Abwechslung beim Sport ist wichtig
  • Mehr Spaß bei Sport in der Gruppe oder im Verein
  • Bewegung, Spiel und Sport sind Vergnügen
  • Sport und Bewegung - auch und vor allem im Alltag:
  • Treppensteigen statt Aufzug - zu Fuß zum Briefkasten - schnelles Gehen (Walking) ist Sport! - "Nordic" Walking ist besonders zu empfehlen.
  • Wird gewohnter Sport anstrengend, an Erkrankung denken
  • Regelmäßige sportärztliche Vorsorgeuntersuchung hilft Schäden zu vermeiden.

          Weitere gute Informationen und Tipps zu diesem Thema finden Sie auf der Homepage der                     Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Deutscher Sportärztebund).

 

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